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Ein neuer Metall-3D-Drucker wird zukünftig die Möglichkeiten der Lehre, insbesondere im ingenieur- und naturwissenschaftlichen Bereich der TH Wildau, aber auch in der Forschung und Entwicklung verbessern. Bild: TH Wildau
Ein neuer Metall-3D-Drucker wird zukünftig die Möglichkeiten der Lehre, insbesondere im ingenieur- und naturwissenschaftlichen Bereich der TH Wildau, aber auch in der Forschung und Entwicklung verbessern. Bild: TH Wildau

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Neuer „MPrint+“-3D-Metall-Drucker mit vielen Einsatzmöglichkeiten für Forschung und Lehre an der TH Wildau

Die Technische Hochschule Wildau ist für den Einsatz moderner Labortechnik in angewandter Lehre bekannt, die zudem gerne für die anwendungsorientierte Forschung in Projekten mit Unternehmen genutzt wird. Mit der Anschaffung, Installation und Inbetriebnahme eines Metall-3D-Druckers werden zukünftig die Möglichkeiten der Lehre, insbesondere im ingenieur- und naturwissenschaftlichen Bereich, aber auch in der Forschung und Entwicklung mit Unternehmen weiter verbessert.

Die Technische Hochschule Wildau (TH Wildau) ist für den Einsatz moderner Labortechnik in angewandter Lehre bekannt, die auch für die anwendungsorientierte Forschung in Projekten mit Unternehmen genutzt wird. Mit der Anschaffung, Installation und Inbetriebnahme eines Metall-3D-Druckers werden zukünftig die Möglichkeiten der Lehre, insbesondere im ingenieur- und naturwissenschaftlichen Bereich, aber auch in der Forschung und Entwicklung mit Unternehmen weiter verbessert.

Am 6. Dezember 2022 wurde an der TH Wildau im Rahmen des „Infrafei“-Vorhabens „BeMat – Bearbeitung, Modifizierung und Diagnostik von metallisch gedruckten Materialien“ ein M-Print Metall3D-Drucker installiert, der für das „Selektive Laser Melting“ (SLM) von unterschiedlichsten Metallen und deren Legierungen genutzt werden kann. Das Verfahren bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Herstellung - vom Prototyping über die Herstellung von Werkzeugen in der Entwicklungsphase bis hin zu kleineren Losgrößen.

Dr. Andrea Böhme von der TH Wildau, die das Projekt zusammen mit Laboringenieur Torsten Döhler betreut: „Mit dem Verfahren können wir in vielen unserer Studiengänge neue praxisnahe Lehrangebote schaffen, die auch interdisziplinäre Wirkung entfalten können. Gleichzeitig ergeben sich mit dem Verfahren neue Perspektiven und Möglichkeiten, Unternehmen mit innovativen Transfer- und Forschungsangeboten zu unterstützen.“

So lassen sich beispielsweise komplexe Geometrien, die man nicht fräsen kann, sehr präzise drucken. Ein 200-Watt-Laser ermöglicht die Herstellung von Bauteilen von einer Dimension bis 150 mm x 150 mm x 150 mm. Die 3D-Fertigung dauert je nach Komplexität und Größe der Bauteile zwischen einer und 15 Stunden. Bei dem additiven Verfahren „SLM“ wird ein Metallpulver mit dem Laser aufgeschmolzen und Schicht für Schicht aufgetragen, so dass am Ende ein festes Bauteil entsteht, welches nahezu die gleichen Eigenschaften aufweist, wie ein traditionell gefertigtes Bauteil. Mit Unterstützung spezieller CAD-/CAM-Software lassen sich so sehr feste und präzise Bauteile fertigen.

Überschüssiges Pulver wird im System rückgeführt und dem Verfahren nach einem Ultraschall gestützten Siebprozess materialschonend wieder zugeführt. Das Verfahren wird seit einigen Jahren zum Beispiel in der Luft- und Raumfahrtindustrie oder auch in der Automobilindustrie genutzt. „SLM“ ermöglicht es auch im Gesamtprozess der Herstellung, zum Beispiel von Musterteilen, Kosten zu sparen.

„Wir wollen damit zukünftig auch KMUs ansprechen, die derzeit nicht die Möglichkeiten haben, derartige Verfahren und Fertigungsmöglichkeiten zu nutzen. Auch Workshops und Demonstrationen für Studieninteressierte oder Schülerinnen und Schüler sind denkbar“, so Torsten Döhler von der TH Wildau.

Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Brandenburg.

Kontakt TH Wildau:

Dipl. Ing (FH) Torsten Döhler
TH Wildau, Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel: +49 (0)3375 508 476
E-Mail: torsten.doehler@th-wildau.de

Dr. Andrea Böhme
TH Wildau, Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel.: +49 3375 508 779
E-Mail: andrea.boehme@th-wildau.de

Ansprechpersonen Externe Kommunikation TH Wildau:

Mike Lange / Mareike Rammelt
TH Wildau / Zentrum für Hochschulkommunikation
Hochschulring 1, 15745 Wildau
Tel. +49 (0)3375 508 211 / -669
E-Mail: presse@th-wildau.de

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Mike Lange

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 (0) 3375 508 211

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