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Prof. Dr. Fred Lisdat, Direktor des Instituts für Angewandte Biowissenschaften der TH Wildau.
Prof. Dr. Fred Lisdat, Direktor des Instituts für Angewandte Biowissenschaften der TH Wildau.

Pressemitteilung -

TH Wildau, BioTeZ und UP-Transfer starten Forschungsprojekt für therapiebegleitende Parkinson-Diagnostik

Die Technische Hochschule Wildau, die BioTeZ Berlin-Buch GmbH und UP-Transfer GmbH der Universität Potsdam starten ein gemeinsames Forschungsprojekt zur Entwicklung eines die Parkinson-Therapie begleitenden Diagnostikverfahrens. Dabei geht es um ein so genanntes „Therapeutisches Drug Monitoring“ mit dem Ziel, Nebenwirkungen der Therapie zu reduzieren und die Effektivität der Wirkstoffe durch Optimierung der Dosierung zu steigern.


Das Projekt ist im Rahmen des Diagnostik-Netzwerkes Berlin-Brandenburg e.V. (DiagnostikNet BB) entwickelt worden (Arbeitskreis Companion Diagnostics) und wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aus dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) gefördert. Das TH-Projekt steht unter Leitung von Prof. Dr. Fred Lisdat, Direktor des Instituts für Angewandte Biowissenschaften der TH Wildau.


In den kommenden zwei Jahren wird intensiv am Nachweis von Enzymen geforscht, die in den Abbau des Botenstoffes Dopamin involviert sind. Sie sind damit wichtige Targets für Medikamente in der Therapie der Parkinson Erkrankung. In weiteren Schritten soll die Interaktion der Enzyme mit verschiedenen hemmenden Medikamenten genauer untersucht werden.

Prof. Lisdat: „Das ist ein Projekt mit vielen grundlegenden Fragestellungen, aber im Erfolgsfall eben auch mit einem klarem Nutzen für Patienten. Hier können wir uns mit unserer Expertise in analytische Systemen, elektrochemischen Prozessen und biochemischen Bindungsuntersuchungen gut einbringen.“


„Wir freuen uns, dieses wichtige Projekt zur Verbesserung der Parkinson-Therapien durch eine individuelle Optimierung der Wirkstoffdosis beginnen zu können“, so BioTeZ-Geschäftsführer Uwe Ahnert. „Bei der Identifikation der geeigneten Wirkstoffkonzentration im Patienten besteht großer Nachholbedarf.“ Viel zu oft komme es vor, dass ein Patient keine therapeutisch sinnvolle Wirkstoffkonzentration erreicht oder der Wirkstoffspiegel zu hoch ist. „Solche ungewollten Fehldosierungen wollen wir mit intelligenter Diagnostik verhindern.“

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Kontakt

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