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Internationales Symposium zur Infektionskrankheit Leishmaniose am 29. Januar 2015

Pressemitteilung -

Internationales Symposium zur Infektionskrankheit Leishmaniose am 29. Januar 2015

Forschungsergebnisse zu der wenig bekannten, aber weit verbreiteten Tropenkrankheit Leishmaniose standen im Mittelpunkt eines internationalen Symposiums am 29. Januar 2015 an der Technischen Hochschule Wildau. Ausrichter war das Fachgebiet Molekulare Biotechnologie und Funktionelle Genomik. An der Ganztagsveranstaltung nahmen rund 35 Experten aus Deutschland (Robert-Koch-Institut und Charité), Österreich, Usbekistan, Armenien, Palästina, der Türkei, Portugal und den Niederlanden (Königliches Tropeninstitut Amsterdam) teil.

Die Leishmaniose ist eine von Sandmücken übertragene Krankheit, die ihren Ursprung in wenig entwickelten tropischen Regionen hat und bei Menschen und verschiedenen Tierarten auftritt. Befällt sie innere Organe, verläuft die Erkrankung in vielen Fällen tödlich. Laut WHO ist Leishmaniose inzwischen in 98 Ländern heimisch, unter anderem seit Jahrzehnten in Südeuropa.

Neuerdings kommt sie auch vereinzelt in Mitteleuropa (Deutschland, Schweiz, Österreich) vor. Ursachen dafür sind der zunehmende internationale Reiseverkehr, bei dem unter anderem Hunde als Wirte dienen, und die Zuwanderung aus Risikoländern, aber auch Klimaveränderungen.

Im Mittelpunkt des Leishmaniose-Symposiums an der TH Wildau standen neue Erkenntnisse zu Verbreitung, Übertragung und Zwischenwirten. Zudem stellten die Experten Forschungsergebnisse zur molekularen Epidemiologie und zu aktuellen Fortschritten bei der Entwicklung von Diagnose-Tools vor. Das Symposium war darüber hinaus eine gute Gelegenheit für die Anbahnung neuer internationaler Kooperationen.

Die Leishmaniose-Forschung in Wildau wird im Rahmen des neuen Brandenburger Stipendienprogramms „BRAIN – Brandenburg Research Academy and International Network“ für zwei Jahre durch eine Nachwuchswissenschaftlerin aus Portugal verstärkt. Die TH Wildau ist die einzige Brandenburger Fachhochschule, die in der ersten Ausschreibung des Programms den Zuschlag für die Finanzierung eines internationalen Wissenschaftleraufenthaltes bekam.

Die Biowissenschaften gehören zu den Kernbereichen der akademischen Lehre und Forschung an der TH Wildau. Schwerpunkte sind Bioprozesstechnik, Molekulare Biotechnologie und Funktionelle Genomik, Medizinische Bioinformatik, Diagnostische Bioinformatik, Biosystemtechnik sowie Mikrosystemtechnik. Diese sind im “Institut für Angewandte Biowissenschaften” (IAB) gebündelt.

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Die Technische Hochschule Wildau ist mit rund 4.200 Studierenden die größte (Fach)Hochschule des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 24 Vollzeit-, zwei duale und fünf berufsbegleitende Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen.

Die Hochschule belegt in der angewandten Forschung seit Jahren bundesweit einen Spitzenplatz und besitzt einen anerkannten Ruf als Kompetenzzentrum für wichtige Wissenschaftsdisziplinen. Dazu zählen klassische Gebiete wie Maschinenbau, Automatisierungstechnik und Physikalische Technik ebenso wie die neuen Bereiche Biowissenschaften und Life Sciences, Logistik und Angewandte Informatik/Telematik sowie Luftfahrttechnik und Regenerative Energietechnik.

Neben einer hochmoderne Lehr- und Forschungsinfrastruktur verfügt die TH Wildau über einen architektonisch wie städtebaulich herausragenden Campus.

Kontakt

Mareike Rammelt

Pressekontakt Presse- und Medienkommunikation +49 3375 508-669